Kompetenzorientierter Unterricht - Wie beschreibt man den angestrebten Output
Im Kerncurriculum (U2) finden wir folgende Anforderung für Lehrkräfte in Ausbildung:
"Unterrichtsziele kompetenzorientiert zielgleich/zieldifferent begründet festlegen und daraus didaktische Entscheidungen ableiten“
Ich habe
den Hund gelehrt,
wie man pfeift.
Ich höre ihn
aber nicht pfeifen.
Ich habe ja gesagt, ich habe ihn unterrichtet,
ich sagte nicht, dass er es gelernt hat.
Sie hat viele Namen und Geschlechter, mal ist sie kurz, mal ist sie lang. Ich spreche hierbei von Kenntnissen, Fähigkeiten, Know-How, Wissen, Qualifikation, Befähigung, Tüchtigkeit, Begabung, Können, Fertigkeiten, Potentialen, Vermögen, Eignung, Tauglichkeit. Alle warm verpackt im Auftragsmantel der Kompetenz unterwegs in [...] in den Tälern der Didaktik.
aus Hahn, C., Büchter, K., Dehnbostel, P., Jastrzebski, A., Joskowski, A., & Barre, K. (2012). Kompetenz: Fragen an eine (berufs-) pädagogische Kategorie. _Berufsbildung/Hrsg. Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Fakultät für Geistes-und Sozialwissenschaften, Berufs-und Betriebspädagogik_.
Er definiert Kompetenzen als »die bei Individuen verfügbaren oder durch sie
erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen,
sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften
und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll
nutzen zu können.«
Kompetenz bezeichnet im DQR die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden.
Das Kompetenzkonzept sollte benutzt werden, wenn zur Bewältigung dieser komplexen Anforderungen sowohl fachlich-methodische (kognitive) wie motivationale, personale (ethische), willensmäßige (aktivitätsbezogene) und sozialkommunikative Komponenten gehören.
PISA-Promotoren verstehen unter Kompetenz »Kontextspezifische kognitive Leistungsdefinitionen, die sich funktional auf Situationen
und Anforderungen in bestimmten Domänen beziehen. (...)
Kompetenzen sind geistige oder physische Selbstorganisationsdispositionen, sie umfassen
Fähigkeiten, selbstorganisiert und kreativ zu handeln und mit unscharfen oder fehlenden
Zielvorstellungen und Unbestimmtheit umzugehen. Unter Dispositionen werden
die bis zu einem bestimmten Handlungszeitpunkt entwickelten inneren Voraussetzungen zur Regulation der Tätigkeit verstanden. Damit umfassen Dispositionen (Vorhandenes) nicht nur
individuelle Anlagen, sondern auch Entwicklungsresultate.
Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen Fachkompetenz und personale Kompetenz dargestellt. Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und findet deshalb in der DQR-Matrix nicht eigens Erwähnung.
Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar
(Siebert 1994)
Eine
selbstorganisative Ermöglichungsdidaktik ist erforderlich
(Arnold & Schüßler 2015)
Kompetenzen lassen sich als innere Voraussetzungen (Dispositionen) des selbstorganisierten Handelns einer Person auffassen.
Erpenbeck,
Kompetenzen lassen sich nicht direkt messen, sondern sind Zuschreibungen aufgrund beobachteter Performanz.
Qualifikationen hingegen werden in abgetrennten, normierbaren Prüfungs-situationen direkt sichtbar. Die zertifizierbaren Ergebnisse spiegeln das abrufbare Wissen und die vorhandenen Fertigkeiten wieder.
Skills gehören, wie die Begriffe Talent, Begabung und Persönlichkeit zu denjenigen,
die deutlich mehr umfassen als der Kompetenzbegriff, dafür aber zuweilen sehr verwaschen
und wenig operationalisierbar sind.
Kompetenzen enthalten Qualifikationen, ... lassen sich aber nicht darauf reduzieren
oder einengen.
Bildungsauftrag hierzu in den BS:
Sek 1, BS 2022
Mathematikunterricht trägt zur Bildung der
Schülerinnen und Schüler bei, indem er ihnen
insbesondere folgende Grunderfahrungen ermöglicht,
die miteinander in engem Zusammenhang stehen:
Der Auftrag der schulischen Bildung geht über den Erwerb fachspezifischer Kompetenzen hinaus (personale Bildung)
Diese beziehen sich
auf außerschulische, berufsnahe
Anforderungssituationen, für deren Bewältigung
jedoch vorwiegend allgemeinbildende mathematische
Kompetenzen notwendig sind. (Anlagen B,C,D)
Perspektive Neumanns wird besonders durch aktuelle Bildungspläne gestützt, Beispiel 1
ACME Design Inc started a two-person operation in 2011. In their hometown of Los Angeles, California, the founders came together with a vision to design and build beautiful, simple web and mobile products.
In ten years, the team has grown to over one hundred members with offices in four countries. In that time the goal has always remained the same: to design impactful solutions to complex problems.