— Jahresmotto und Veranstaltungsreihe

Bewerbungsgespräch Dr. Christine Kolbe |  SozDia Stiftung | 01.08.2025 

LASST KEINE SPALTUNGEN
UNTER EUCH SEIN.

SozDia und Kirche für eine starke Stadtgesellschaft

 1. Korinther 1:10

JAHRES-
MOTTO

LASST KEINE SPALTUNGEN UNTER EUCH SEIN.

 1. Korinther, 1:10

"Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet; und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung." 

Begründung der Motivwahl

Biblischer Bezug mit gesellschaftlicher Relevanz:

  • Dieser Vers aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther spricht direkt in unsere polarisierte Zeit hinein.
     
  • Er verbindet christliche Werte mit dem gesellschaftlichen Auftrag, Brücken zu bauen statt Mauern zu errichten.

 

Motto und SozDia: 

  • Das Motto passt auch zu Mission und Leitbild der SozDia Stifung, Menschen einen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu geben.
     
  • Es unterstreicht die Brückenfunktion zwischen diakonischer/sozialer Arbeit  und Kirche sowie zu zivilgesellschaftlichen Akteuren.

 

 

Wissenswerkstatt

ZUSAMMEN:WACHSEN

  • Ganztägiges BarCamp mit vorkuratierten Themen-Slots; Workshops, offenen Sessions

Strukturierter AG PROZESS

- Matching -

2-3 SozDia
2-3 Kirche

Kickoff
(online)

10 Themen

AG Phase
(2-3 Monate)

Expert*innen - Interviews
(online)

Themen- papiere

Workshop-Entwicklung

ÖFFENTLICHER
RATSCHLAG

FORUM POLITIK

Phase 1
Nicht-öffentliche Anhörung

Phase 2
öffentliche Anhörung

Follwo-Up Maßnahmenplanung, Umsetzung,  Kooperation, ...

Wissenswerkstatt

ZUSAMMEN:WACHSEN

Kernstück des Jahresmottos

 

  • Zielgruppe: Alle Mitarbeitenden und Ehrenamtliche des Kirchenkreises
    Berlin Süd-Ost + SozDia Stiftung (200+ Teilnehmende)

  • Format: Ganztägiges BarCamp mit vorkuratierten Themen-Slots

  • Atmosphäre: Bewegter offener Fachtag  - 20-30 Inputs als Lightning Talk, Hands-on-Workshop, Mitmach-Station, Stände, "Kultursnacks", gemeinsames Singen und Essen

  • Workshop-Kern: 10 AGs präsentieren ihre (Jahres)arbeit in 90-minütigen Workshops mit partizipativen Methoden

  • Output: Forderungs-/Ideenpapiere für Leitungen beider Organisationen und bezirkliche Politik

  • Motto-Bezug: praktisch erlebbare Einheit zwischen
    Kirche und SozDia Stiftung


vorbereitende Arbeitsgruppen
Strukturierter AG PROZESS
 

  • WER:10 gemischte Teams: je 2-3 SozDia + 2-3 Kirchenkreis-Mitarbeitende für 10 Themenfelder.
     

  • WAS: Austausch, Aufbau gemeinsamer Wissensspeicher, Entwicklung von Leitlinien, Lösungsansätzen und Forderungen.
    Übergreifende Leitfragen:
    • gemeinsame Ziele / Verständnis?
    • Was fehlt? Was wünschen wir von institutionellen Strukturen/Leitung, Zivilgesellschaft?

vorbereitende Arbeitsgruppen
Strukturierter AG PROZESS

- Themen - 

Kinder zukunftsstark_Pädagogische Leitlinien für gutes Wachsen

Mutige Jugendarbeit_Orientierung, Selbstwirksamkeit und friedliches Miteinander.

Senior*innen mittenmang_Gegen Einsamkeit, für Engagement im Kiez.

Kultur verbindet_Gemeinsames Gestalten, Musizieren und Bewegen

In Natur(er)leben_Geteilte grüne Orte und Umweltwissen im Kiez

Nachhaltige & klimaresiliente Stadt_Klimafolgenanpassung und Resilienzstrategien

Bewohnbarer Kiez_Bezahlbarer Wohnraum, Wohnungslosigkeit, Wohnqualität

Radikalisierungsprävention_Präventionsansätze aus kirchlicher und sozialarbeiterischer Praxis

Interreligiöser Dialog & Vielfalt im Kiez_Strukturen für Zusammenleben stärken

Besser digital<?!>_Geteilte digitale Infrastruktur und gemeinsames Lernen


vorbereitende Arbeitsgruppen
Strukturierter AG PROZESS

  • WIE:
    • Kickoff-Treffen (Online): Gemeinsame Orientierung zu Sinn, Zweck und Jahres-Motto, Kennenlernen der Prozesse und kollaborativen Arbeitsinfrastruktur
    • Öffentliches Expert*innen-Interviews: Jede AG veranstaltet ein Themenforum - die 11 Kirchengemeinden sind Gastgeberin
    • Workshopentwicklung für Themenaustausch zu erstem Forderungspapier auf dem BarCamp ZUSAMMEN:WACHSEN
       

ÖFFENTLICHER
RATSCHLAG

 (Frühjahr, vor Politik-Forum)


Zielgruppe: SozDia-Zielgruppen, Nachbarschaften, andere Religionsvertreter*innen, zivilgesellschaftliche Initiativen

Format: World-Café-Methodik zur Diskussion und Erweiterung der
AG-Forderungspapiere

Kirchenkreis-Vernetzung: Rotation zwischen verschiedenen Gemeindezentren

Ziel: Zivilgesellschaftliche Legitimation und Input für die politischen Forderungen; Aktivierung von Nachbarschaften und Kirchengemeindegliedern

Besonderheit: Bürger*innen-Beteiligung organisiert im Rahmen kirchlicher und nachbarschaftlicher Politikgestaltung von Kirche und SozDia Stiftung

 

FORUM POLITIK
(Sommer, Höhepunkt des Prozesses)


Phase 1 - Nicht-öffentliche Anhörung

Teilnehmende: Stiftungsrat (SozDia), Vorstandsbeirat (SozDia), Pfarrkonvent, Gemeindeversammlungen, Bezirkspolitiker*innen, Bezirksregierung, Verwaltung
Format: Übergabe und intensive Diskussion der 10 Forderungspapiere

Phase 2 - Öffentlicher Teil

Format: Feierliche Übergabe und Stellungnahmen aus der Politik
Mediale Aufmerksamkeit: Sichtbarkeit für gemeinsame Anliegen von Kirche und Diakonie
Nachverfolgung: Vereinbarung zu Umsetzungsschritten
und Follow-up-Terminen

Stärkung von Zusammenarbeit
und Identifikation

Nach innen: Mitarbeitende erleben sich als Teil einer werteorientierten Bewegung, die gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.
Motto und Arbeitsprozess schaffen gemeinsame Sprache und Haltung.

Nach außen: SozDia positioniert sich als aktive Gestalterin gesellschaftlichen Zusammenhalts. Externe Partner*innen erfahren SozDia als verlässliche Alliierte für eine offene Stadtgesellschaft.

Nachhaltigkeit: Durch strukturierte Bündnisarbeit entstehen dauerhafte Kooperationen, die über einzelne Veranstaltungen hinauswirken.

Politische Gremienarbeit im kirchlichen Kontext

Einbindung relevanter kirchlicher  Gremien in Planung und Umsetzung


Kreiskirchenrat (Leitungsebene)
Formelle Beschlussfassung zum Jahresmotto und zur Ressourcenbereitstellung
Mandate für Kooperationen mit SozDia Stiftung
Strategische Ausrichtung und politische Prioritätensetzung

Pfarrkonvent (Fachliche Ebene)
Fachliche Einschätzung der 10 AG-Themen aus theologischer und gemeindepraktischer Sicht
Benennung von Pfarrer*innen als Co-Referentinnen für AG-Teams
Integration in die Verkündigungsarbeit und Gemeindepraxis

Einbindung relevanter kirchlicher  Gremien in Planung und Umsetzung


Kirchengemeinden:
Gastgeber-Rolle: Je ein GKR übernimmt Patenschaft für eine AG (Räume, lokale Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit)

Integration der AG-Ergebnisse in Gemeindentwicklungsplanung
Mandatierung ihrer Synodalvertreter*innen für entsprechende Beschlüsse

 

Einbindung relevanter kirchlicher  Gremien in Planung und Umsetzung
- politische Wirksamkeit -


Kreissynoden-Plenum
➡️ Entgegennahme und Beschlussfassung zu den 10 Forderungspapieren
 

➡️ Beaufragung des Kreiskirchenrats mit politischer Vertretung

➡️ Weiterleitung an Landeskirche für überregionale Themen

 

 

Einbindung relevanter kirchlicher  Gremien in Planung und Umsetzung

- thematische Verknüpfung -


"Bewohnbarer Kiez" ↔ Kirchliche Sozialraumarbeit

"Nachhaltige Stadt" ↔ Bewahrung der Schöpfung (Umweltbeauftragte)

"Interreligiöser Dialog" ↔ Ökumeneausschuss erweitern

"Mutige Jugendarbeit" ↔ Jugendausschuss der Landeskirche

 

 

Chancen und Potentiale

- thematische Verknüpfung -


Beschlüsse der Kreissynode schaffen breite Akzeptanz

Integration in kirchliche Langzeitplanung (Haushalt, Stellenplanung)

Ressourcenzugang
Kirchliche Finanzierung für nachhaltige Projekte
Ehrenamtliches Engagement aus Gemeinden
Räume und Infrastruktur für Veranstaltungen

 

 

 

Hürden und Widerstände

 

Strukturelle Hürden
Lange Entscheidungswege / zeitaufwändige Konsensfindung zwischen verschiedenen Gremien / Gemeinden

 

Generationsunterschiede bei Nachhaltigkeits- und Diversitätsthemen
Abstimmung der Termine zwischen kirchlichen und SozDia-Rhythmen

 

 

Erfolgsfaktoren

 

Frühzeitige Kommunikation und persönliche Gespräche


Transparenz über Ressourcenbedarfe und Zeitaufwand, Rollen und Entscheidungswege

Flexible Beteiligungsformate - online vor Ort, ...

Win-Win-Situationen aufzeigen; z.B.
Mehrwert für einzelne Gemeinden, Profilierung in der Öffentlichkeit, politische Unterstützung auf lange Sicht


Kontinuierliche Beziehungsarbeit
Regelmäßiger informeller Austausch,  Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements
Erfolge gemeinsam feiern und kommunizieren

 

  •  Mehrwerts für einzelne Gemeinden

  •  Mehrwerts für einzelne Gemeinden

 

 

Welcome!
Veranstaltung in Marzahn-Hellersdorf

Welcome!-Veranstaltung in Marzahn-Hellersdorf

 

"Zukunft gestalten - Jobs, Ideen, Nachbarschaft"

Transfer des Jahresmotto-Prozesses
"ZUSAMMEN:WACHSEN" in die Praxis

#Veranstaltungskonzept

 

Kernformat: Berufsorientierungsmesse mit gesellschaftspolitischen Impulsen

  • Hauptzielgruppe: Jugendliche 14-25 Jahre und ihre Familien

  • Sekundärzielgruppen: Arbeitsuchende, Quereinsteigerinnen, Seniorinnen mit Beratungsbedarf

  • Dauer: 5 Stunden (10:00-15:00 Uhr), samstags

  • Format: Kombination aus Jobbörse, AG-Präsentationen und partizipativem "Öffentlichen Ratschlag"

Die 10 Themen-AGs unterstützen bei der Messe und Kooperationen im Vorfeld zu Akteuren bestimmter Berufsgruppen - Orientierung an den AGs aus dem "ZUSAMMEN:WACHSEN"-Prozess:

 

"Kinder zukunftsstark" → Ausbildungsplätze in Kitas und Schulen

"Mutige Jugendarbeit" → Jobs in Jugendarbeit und Sozialbereich

"Senior*innen mittenmang" → Jobs in der Betreuung älterer Menschen

"Besser digital?" → IT-Jobs und Digitalisierung im sozialen Bereich

"Bewohnbarer Kiez" → Wohnungswirtschaft / Stadtentwicklung als Arbeitsfelder

"Nachhaltige & klimaresiliente Stadt" → Green Jobs und Umwelttechnik

"In Natur(er)leben" → Gartenbau, Landschaftspflege, Urban Gardening

"Radikalisierungsprävention" → Sozialarbeit und Beratungsjobs

"Interreligiöser Dialog & Vielfalt" → Integrationsarbeit und Sprachmittlung

"Musik verbindet" → Kulturarbeit und kreative Berufe

#Veranstaltungskonzept
#Veranstaltungskonzept

Bezirksspezifische Recherche

  • Kartierung vorhandener Initiativen und Vereine

  • Identifikation sozialer Brennpunkte und erfolgreicher Nachbarschaftsprojekte

  • Kontakt zu Quartiersmanagement und Stadtteilzentren

 

Kirchliche Akteure identifizieren

  • Kirchengemeinden in Marzahn-Hellersdorf kontaktieren

  • Diakonische Einrichtungen im Bezirk erfassen

  • Bestehende ökumenische Kooperationen erkunden

  • Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften (Moscheen, russisch-orthodoxe Gemeinden)


Zivilgesellschaftliche Partner finden

  • Migrantenorganisationen und Integrationsprojekte

  • Jugend- und Familieneinrichtungen

  • Nachbarschaftsinitiativen und Bürgerprojekte

  • Bildungseinrichtungen (Schulen, Kitas, VHS)

#Planung

Planungsgruppe etablieren

  • 6-8 Personen aus verschiedenen Bereichen: Kirchengemeinde, SozDia, Nachbarschaftsinitiative, Migrantenorganisation

  • 2-wöchentliche Planungstreffen

  • Aufgabenverteilung nach Kompetenzen und Netzwerken
     

Veranstaltungskonzept entwickeln

  • 2 Vertreter*innen pro Wohlfahrtsträger
  • Je 1 Vertreter*in der 4 Kirchengemeinden
  • 2 SozDia-Koordinator*innen
  • 2 Jugendvertreter*innen aus lokalen Schulen
  • 1 Vertretung Jobcenter
#Planung
#Veranstaltungskonzept

Aussteller rekrutieren:

  • Alle beteiligten Wohlfahrtsträger mit eigenem Stand
  • Lokale Unternehmen (Einzelhandel, Handwerk, Dienstleistung)
  • Berufliche Schulen und Bildungsträger
  • Startups und soziale Unternehmen
  • Öffentlicher Dienst (Bezirksamt, Polizei, Feuerwehr)

Intergenerative Ausrichtung

  • Jugendliche im Fokus: Berufsorientierung als Hauptmotivation
  • Eltern einbeziehen: Familiäre Unterstützung bei Berufswahl
  • Seniorinnen als Mentorinnen: Erfahrungswissen weitergeben
  • Arbeitgeber*innen sensibilisieren: Für diverse Belegschaften werben
     

Marzahn-Hellersdorf-spezifische Anpassungen

  • Verkehrsanbindung: Shuttle-Service von U-Bahn-Stationen
  • Große Entfernungen: Dezentrale Voranmeldung über Schulen und Jugendclubs
  • Russischsprachige Community: Gezielte Ansprache über orthodoxe Gemeinde
  • Hohe Arbeitslosigkeit: Realistische Jobangebote, auch für Ungelernte
#BesondererFokus

Unrealistische Erwartungen an Jobvermittlung

Lösungsansatz: Vorab kommunizieren, dass es um Orientierung und Kontakte geht, nicht um direkte Jobvermittlung. Follow-up-Beratung durch Jobcenter und Träger anbieten.

Nicht ausreichend Arbeitgeber*innen im Bezirk

  • Kooperationsvereinbarungen: Zwischen den beteiligten Trägern für langfristige Zusammenarbeit
  • Mentoring-Programm: Senior*innen begleiten Jugendliche bei Berufseinstieg
  • Regelmäßige Job-Cafés: Monatliche niedrigschwellige Beratungsangebote
#Hürden&Herausforderungen