Politische Philosophie

Ein Impulsreferat von Nico Dahlström und Benjamin Wuske

4.1.2022

Universität Rostock

Johanna Mohilla und Isabel Brunk

Politische Philosophie

  1. Definition
  2. Antike
  3. Hobbes
  4. Rosseau

1. Definition

Politische Philosophie

Politikwissenschaftlich-philosophische Teildisziplin, deren wichtigste Aufgabe es ist, die Grundsätze und Regeln legitimer und gerechter Ordnungen menschlichen Zusammenlebens zu bestimmen, die Folgen und Wirkungen neuer Strömungen und Entwicklungen abzuwägen und
ggf. in neue Denkanstöße umzusetzen.

Politische Philosophie

  • Bestimmung von Grundsätzen und Regeln legitimer und gerechter Ordnungen menschlichen Zusammenlebens
  • Klären der Bedeutung von pol. Begriffen und Strukturen
    • Was ist Politik/ politisches Handeln?
    • Was ist ein Staat?
    • Sollte es einen Staat geben?
    • Wie sollte ein Staat aufgebaut sein?
    • Wer gilt als Bürger des Staates?
    • Welche Rechte und Pflichten müssen Bürger des Staates haben?

Leitfragen und Aufgaben:

Politische Philosophie

  • Fragen und Aufgaben verändern sich ständig

Leitfragen und Aufgaben:

2. Politische Philosophie in der Antike

Antike

  • wichtige Werke:
    • Platon - Staat; Gesetze
    • Aristoteles - Politik

 

Politik

Menschenbild von Aristoteles:

  • "zoon politikon"
    • Mensch von Natur aus ein politisches Wesen
    • Staatsgemeinschaft natürliche Konsequenz
    • Es gibt Freie und Sklaven
    • Herren dürfen diese Macht jedoch nicht ausnutzen
    • Mann und Frau sind nicht gelichberechtigt

Politik

Staat nach Aristoteles:

  • "Die Polis"
    • Ist eine Gemeinschaft von Staatsbürgern
    • Diese Gemeinschaft hat eine Verfassung
    • Das Ziel ist das gute und gerechte Leben
    • Die Bürger sind ebenbürtig und die Verfassung ist auf sie abgestimmt
    • Sechs Staatsformen:
      • Königtum
      • Aristokratie 
      • Politie (Herrschaft der Vernünftigen
      • Demokratie (Herrschaft der Schwachen)
      • Oliegarchie
      • Tyrannis

3. Hobbes Staatstheorie

Thomas Hobbes

1588-1679

Bedeutendes Werk:

  • Leviathan (1651)

 

Leviathan

Leviathan

Naturzustand des Menschen:

"Der Mensch ist des Menschen Wolf"

  • Im Naturzustand sind alle Menschen gleich
  • Jeder hat Anrecht auf alles und somit hat niemand Anrecht auf irgendwas
  • Durch ständige Angst alles zu verlieren entseht ein Zwang diesem Zustand zu entkommen
  • Die Menschen, welche diesem Zustand entkommen wollen leben nun nach der Vernunftregel: Dem Menschen ist es untersagt, Dinge zu tun, die sein Leben vernichten  oder die ihm Mittel zur Erhaltung seines Lebens nehmen.

Leviathan

Staat nach Hobbes:

  • Für den gewollten Frieden gibt jeder seine Macht an einen Souverän(Monarch, Parlament) ab
  • Monarchie gilt als die beste Staatsform, da der Monarch das allgemeine Wohl und seine Interessen verbindet
  • Er ist Exekutive, Legislative und Judikative 
  • Hauptaufgabe ist der Schutz seiner Untertanen
  • Der Staat lebt von Gehorsam und Eintracht
  • Erfüllt der Monarch die Hauptaufgabe nicht verliert er seine Legitimation

4. Rosseaus Staatsphilosophie

Jean-Jacques Rosseau

1712-1778

Bedeutende Werke:

  • Vom Gesellschaftsvertrag
    (1762)

Der Gesellschaftsvertrag

Menschenbild:

"Der Mensch ist frei geboren, und überall befindet er sich in Ketten."

Der Gesellschaftsvertrag

Menschenbild:

  • Mensch besitzt angeborene Freiheit
  • Instinktives Handeln
  • Familie als natürlichster "Staat"
    • Bedürfnisse der Kinder
    • Pflichten der Eltern
      • naturgegebener notwendiger Bund bis Kind aufwächst
    • freiwillige Übereinkunft zwischen Erwachsenen als Grundprinzip eines Staates

Der Gesellschaftsvertrag

Staat nach Rosseau:

  • basierend auf freiwilliger Übereinkunft
    • keine Sklaverei oder Tyrannei 
    • direkt im Gegensatz zur Monarchie
  • Mensch ist zugleich Bürger und Herrscher
    • Grundprinzip der Demokratie
  • keine Herrschaft des Stärkeren
    • gemeinsames Wohl durch Arbeit v. Bürger und Staat
  • "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"

Der Gesellschaftsvertrag

Staat nach Rosseau:

  • Rechte und Pflichten immer gleichermaßen auf Mitmenschen bezogen
  • Gesetzgebende und Gesetzwahrende Instanzen getrennt
    • Tyrannei resultiert wenn beide im Staat vereint
  • Eigenwille dem Gemeinwohl untergeordnet
  • Allgemeinwille muss immer das Richtige sein

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Quellen- und Literaturverzeichnis

  • https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/vom-gesellschaftsvertrag/4853

  • https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/politik/3960

  • https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/leviathan/3930

  • https://www.rwi.uzh.ch/elt-lst-mahlmann/rechtstheorie/allgemeines/de/html/index.html

  • https://www.grin.com/document/233087

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Hobbes#/media/Datei:Thomas_Hobbes_by_John_Michael_Wright_(2).jpg

  • www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/18037/politische-philosophie

  • Celikates, Robin, Gosepath, Stefan: Grundkurs Philosophie. Band 6: Politische Philosophie. Ditzingen 2013

  • Hartmann, Martin; Offe, Claus: Politische Theorie und politische Philosophie: ein Handbuch. München 2011.

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