Matthias.Goepfert @ phbern.ch
Joerg.Berkel @ phbern.ch
🎦 Folien: https://bit.ly/mc-floss
🗒️ Fragen bitte ins edupad: bit.ly/mc-fragen
⭐ 1971: Typischer Nicht-User, LP Sek1, ICT-Verantwortlicher, Informatik-Student
⭐ 1983 Typischer Geek, Studium Informatik, PH Medienbildung, …
Integrierte Medienbildung bedeutet, dass über alle Schulstufen und Fächer hinweg
Kompetenzen zum sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen, mündigen und sozial verantwortlichen Einsatz von ICT und Medien im Unterricht gefördert werden.
ICT-Werkzeuge und Medien werden dazu situationsbezogen an geeigneten Stellen im Unterricht eingesetzt und thematisiert.
(Durch KKMB PHBern am 27.01.2014 konsolidiert)
Welche konkreten Kompetenzen erlangen Studierende
an Pädagogischen Hochschulen nun?
ICT: Information- and Communication-Technology
ICT-Werkzeuge: z.B. Software, Cloud-Dienste, …
Medien: z.B. Suchmaschinen, Medienplattformen, Medienunternehmen, …
In Medienbildungskonzepten kommt die Diskussion um Nachhaltigkeit, Ethik und gesellschaftliche Verantwortung zu kurz
... am Beispiel "Freier Software"
liesse sich das vermitteln
(Definition folgt später...)
folgende Zitate von der Free Software Foundation Europe
Freie Software stellt [...] Werkzeuge für Lehrende zur Verfügung. Sie fördert übertragbare Fähigkeiten und Konzepte, die auf internationalen, offenen Standards basieren, anstatt auf der Vertrautheit mit individuellen Produkten spezieller Hersteller.
Freie Software in der Bildung hält wissenschaftliche Prinzipien von Teilnahme, Zusammenarbeit und Peer-Review aufrecht und entwickelt auf diese Art zusätzliche Lernfähigkeiten durch das Teilen von Wissen und Erfolgen unter den Schülern und Studenten.
Die Verwendung von Freier Software unterstützt auch eine Kultur des Teilnehmens und Tuns statt nur zu konsumieren.
(Hoch)Schulen tragen dabei die Verantwortung Wahlmöglichkeiten wertfrei aufzuzeigen.
bedeutet unter anderem Vermittlung von:
Was sind die Freiheiten von Freier Software?
(“Free” wie in Freiheit – nicht gratis)
Vier Freiheiten, Beispiel Kochrezept
0: Das Programm zu jedem Zweck auszuführen.
1: Das Programm zu studieren und zu verändern.
2: Das Programm zu verbreiten.
3: Das Programm zu verbessern und zu verbreiten, um damit einen Nutzen für die Gemeinschaft zu erzeugen.
Ausschnitt des Vortrags von Richard M. Stallman (UniBE 5. Februar 2016)
http://lernstick.ch (iMedias FHNW + Community)
Beispielanwendungen
Browser: Firefox, Chromium Audio: Audacity, Rosegarden Foto/Bild/Zeichnen: digiKam, GIMP, MyPaint Grafik/Layout: Inkscape, Dia, Scribus Textverarbeitung: LibreOffice, Xournal Informatik: TigerJython, Arduino, Processing Windows-Programme: über WINE starten Lehrmittel: MilleFeuille, NewWorld, Die Sprachstarken
Spiele: Minetest, ColoBot, Armagetron
Folien: https://bit.ly/mc-floss oder als HTML-Datei im ILIAS
Am 3. Februar 1998, aufgerüttelt von Netscapes Ankündigung, ihren Browser als Freie Software weiterzugeben, traf sich eine Gruppe von Leuten in Palo Alto in Silicon Valley und schlug vor, eine Marketing-Kampagne für Freie Software zu starten und dafür den Ausdruck „Open Source“ zu verwenden. Das Ziel war eine schnelle Kommerzialisierung der Freien Software und die Akzeptanz Freier Software durch Unternehmen und Kapitalgeber der boomenden „New Economy".
Als Mittel zu diesem Zweck wurde die bewusste Entscheidung getroffen, sämtliche langfristigen Überlegungen zu Freier Software (wie Philosophie, Ethik und gesellschaftliche Effekte) beiseite zu lassen, da befürchtet wurde, diese würden Hindernisse für die schnelle Akzeptanz in der Wirtschaft darstellen. Sie schlugen vor, sich ausschließlich auf die technischen Vorteile zu konzentrieren.
(weiterführend https://www.gnu.org/philosophy/open-source-misses-the-point.html)