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Auch Heppes verlässt CSU
Weiteres prominentes Mitglied geht im Zorn: Der Bad Kissinger Stadtrat Michael Heppes hat in der jüngsten Sitzung seinen sofortigen Austritt aus der Fraktion erklärt. Damit ist er nach Schlereth bereits der Zweite.
Die inneren Verwerfungen in der Stadtratsfraktion der CSU haben am Mittwochabend zu einem weiteren Austritt geführt. Michael Heppes, der 2014 noch OB-Kandidat für die Christsozialen der Stadt gewesen war, hat im Stadtrat seinen sofortigen Austritt aus der Fraktion erklärt. Er ist damit nach Bernhard Schlereth in kurzer Zeit der zweite Kopf, der die Fraktion verlässt.
Zur Begründung erklärte Heppes in der Sitzung, ihm sei es in der CSU-Fraktion nicht mehr möglich, sich "verantwortungsbewusst, sachorientiert und offen" für die Stadt Bad Kissingen einzusetzen. Es könne nicht sein, hieß es in seiner Erklärung, dass in einer Fraktion mit Unterstützung von Teilen der Partei, "fern den Regeln jedweden Anstands, Anfeindungen und Verunglimpfungen gegen andere Fraktionsmitglieder" unternommen würden, die aus seiner Sicht mit dem Begriff "Kesseltreiben" adäquat beschrieben seien.
Er wolle sich gerne als Parteiloser der SPD-Fraktion anschließen, erklärte Heppes. Und die nahm ihn sogleich in ihre Reihen auf. Sogar einen Ausschusssitz bekommt Heppes dort. Er übernimmt den Platz von Reinhard Höhn im Finanzausschuss.
Ein Schuss Melancholie
Zwei Leidenschaften, die Juristerei und das Musizieren, hat Michael Heppes. Nun hat er seinen zweiten Song veröffentlicht.
Michael Heppes hat ereignisreiche Monate hinter sich. Bis zum vergangenen November war er im Bewusstsein der Kissinger nur Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker. Dann veröffentlichte er seinen ersten Song. Der heißt Tätowiert und brachte dem inzwischen 53-Jährigen als Komponist und Musiker in Bad Kissingen und Umgebung durchaus Anerkennung ein. Sein Amt als Fraktionssprecher der CSU im Kissinger Stadtrat hat er nach innerfraktionellen Querelen zwischenzeitlich aufgegeben. Dafür liegt seit ein paar Tagen sein zweiter Song öffentlich vor. Zweifellos heißt das Lied. Ein Gespräch über Musik und Beruf.
Geboren ist Michael Heppes in Niedersachsen. In Kissingen lebt der 53 Jahre alte Rechtsanwalt seit 1979. Studiert hat der Sohn eines Anwalts in Würzburg und Erlangen. Seit 1994 ist er in der Kurstadt als Rechtsanwalt tätig. Heppes trat 2014 für die CSU als Kandidat bei der OB-Wahl an und unterlag Amtsinhaber Kay Blankenburg. Er zog aber in den Stadtrat ein und fungierte als CSU-Fraktionsvorsitzender. Wegen innerfraktioneller Auseinandersetzungen gab er dieses Amt Ende 2016 auf. Zuvor hatte er unter dem Titel Tätowiert seinen ersten deutschsprachigen Pop-Song veröffentlicht. Zweifellos heißt sein zweiter.
OB Blankenburg tritt doch nicht mehr an
Blankenburg hatte 2008 mit weniger als 100 Stimmen Vorsprung in der Stichwahl gegen den CSU-Kandidaten Alexander Zöller gesiegt. Bei seiner Wiederwahl 2014 siegte er dann mit 68,3 Prozent gegen Michael Heppes von der CSU.
CSU-Fraktion: Heppes gibt Vorsitz ab
Michael Heppes will zum Jahresende den CSU-Fraktionsvorsitz im Bad Kissinger Stadtrat abgeben. Bei der Suche nach einem Nachfolger gibt es Probleme.
Es ist kein Entschluss, der spontan kam. In der Sitzung des Bauausschusses am Mittwoch äußerte sich Michael Heppes noch zu Spekulationen zu einem angeblichen Rücktritt. Er betonte zwar öffentlich, dass er aktuell Fraktionsvorsitzender der CSU im Bad Kissinger Stadtrat ist, hinter den Kulissen hatte er sich aber schon lange entschlossen, den Fraktionsvorsitz abzugeben. Darüber hat er vor sechs Wochen die Parteispitze in der Stadt und vor vier Wochen die Fraktion informiert.
Für den Entschluss macht er "Strömungen in der Partei, nicht in der Fraktion", verantwortlich, die mit seinem Stil nicht zufrieden sind..
Klar ist allerdings, dass Heppes in der Fraktion und in seiner Partei schon eine Weile unter Druck steht. Der Rechtsanwalt gehe zu konziliant mit seinem Juristenkollegen Kay Blankenburg, dem Oberbürgermeister von der SPD, um, lautet der Kernvorwurf unter den Christsozialen.
Eine Fraktionssitzung am heutigen Mittwoch soll die Situation klären.
Für eine Nachfolgelösung hat es am Mittwochabend bei einer außerordentlichen Fraktionssitzung weitere Gespräche, aber keine Lösung
gegeben, wie auch CSU-Ortsvorsitzender Steffen Hörtler auf Nachfrage bestätigte. "Wir befinden uns in einem Prozess. Wann der endet, wissen wir noch nicht." Fakt sei, sagte Michael Heppes, dass er zum Jahresende den Vorsitz der CSU-Fraktion im Stadtrat abgeben wolle. Er wird aber auf jeden Fall weiterhin Stadtrat bleiben.
Haushalt: Neue Altstadt schluckt alle Kräfte
Der Haushaltsplan wurde fraktionsübergreifend befürwortet. Kritik kam von der CSU, die die Kürzung bei der Freibadsanierung ablehnt. Fraktionssprecher Michael Heppes wünschte sich außerdem eine andere Gewichtung bei den Investitionen. Er hält freiwillige Projekte wie den Umbau des Spielplatzes Schützenstraße zum Wasserspielplatz trotz hoher Zuschüsse für derzeit nicht sinnvoll. "Wir möchten lieber noch eine Straße mehr umsetzen", sagte er. Blankenburg lehnte das ab.
CSU kritisiert Heppes
Um die Rolle von Michael Heppes in der Stadtratsfraktion
der CSU herrscht Verwirrung. Während die einen sagen, der OB-Kandidat von
2014 sei bereits vor ein paar Wochen vom Amt des Fraktionssprechers zurückgetreten, bestreitet Heppes selbst einen solchen Schritt.
Mit Fliegen fischen
Michael Heppes ist Hobbyangler. Hier steht er in der Fränkischen Saale und betreibt Fliegenfischen. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Wurftechnik.
Eigentlich ist kein guter Tag zum Angeln. In den vergangenen Tagen hat es stark geregnet, so dass die Fränkische Saale nicht nur reichlich Wasser führt, sondern auch recht trübes. "Viel Sediment ist aufgewirbelt", erklärt Michael Heppes. Der 53-Jährige steht bis zur Hüfte in der Strömung und fischt. Immer wieder holt er mit seiner Angelrute aus und lässt die Schnur durch die Luft sausen. Ein wenig komisch sieht das schon aus, macht aber Sinn.
Heppes ist Rechtsanwalt und Stadtrat, hat einen gut gefüllten Terminkalender. Um so wichtiger ist das Angeln für ihn. "Ich muss dabei nichts fangen. Es ist für mich eine Art der Entschleunigung." Schon als Kind hat er dieses Hobby betrieben, anfangs noch mit seinem Vater.
Seit etlichen Jahren ist Heppes bereits in Bad Kissingen heimisch, pflegt hier dieses Hobby als Mitglied im Verein der Sportangler und auch im Urlaub. Bisher musste er zum Fliegenfischen auf andere Regionen und Länder ausweichen, seit diesem Sommer darf er das auch in der Fränkischen Saale. "Im Fluss stehen ist ein wunderbares Gefühl", beschreibt er.
"Ich gehe gerne auf Forelle", sagt Heppes, der inzwischen aus dem Wasser herausgekommen ist. Die brät er am liebsten in der Pfanne mit ein paar Mandeln. "Man kann sie auch gut grillen", fügt er hinzu , und schält sich aus der wasserfesten Thermohose. Schließlich war das Wasser nur etwa 14 Grad Celsius warm. Gefangen hat Heppes diesmal nichts. Denn: Es ist kein guter Tag zum Angeln.
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