Wie nennt man den Ohrring ohne Ohrstecker?

Clip-Ohrringe - Clip Ohrclip Ohrringe gibt es schon länger als alle anderen Arten von Ohrringen ohne Ohrstecker. Der Clip selbst ist ein zweiteiliges Teil, das auf der Rückseite eines Ohrrings befestigt wird. Die beiden Teile schließen sich um das Ohrläppchen und halten den Ohrring durch mechanischen Druck an seinem Platz.

Welche Arten von Ohrringen sind im Jahr 2024 angesagt?
Während Statement-Halsketten vor ein paar Jahren ihren Höhepunkt erreicht haben, dreht sich 2024 alles um Statement-Ohrringe. Machen Sie gerade Weihnachtseinkäufe? Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach Geschenken für Ihre Oma, Ihre Schwester, Ihre Mutter oder für sich selbst sind, die aktuellen Schmucktrends zeigen, dass einzigartige und größere Modelle IN sind. Dazu gehören auffällige Röhrenohrringe, baumelnde Perlenohrringe, unzusammenhängende Ohrringe, skulpturale Stücke und Perlenohrringe in modernen Designs.

Eine kurze Geschichte der Ohrringe
Ohrringe werden schon seit Tausenden von Jahren getragen. Die meisten Quellen deuten darauf hin, dass sie ihren Ursprung im alten Asien haben - und je nach Region waren Ohrringe zu verschiedenen Zeiten der Geschichte ein Zeichen für unterschiedlichen Status, Beruf und Zugehörigkeit. 

Ohrringe und antike Zivilisationen
Die ersten durchbohrten Ohrringe scheinen ihren Ursprung im Nahen Osten zu haben, etwa um das Jahr 3.000 v. Chr. Sie sollten vor allem die politischen und religiösen Überzeugungen des Trägers signalisieren. In Ländern wie Ägypten wurden Ohrringe von der Elite als Statussymbol getragen, um ihre Stellung in der Gesellschaft anzuzeigen. Im Gegensatz dazu wurden im alten Rom und in Griechenland Ohrringe von Sklaven oder Prostituierten getragen. Die wohlhabenderen Schichten in Rom oder Griechenland trugen jedoch auch Ohrringe mit Perlen und anderen wertvollen Edelsteinen, um ihren gehobenen sozialen Status zu signalisieren.

Während der Bronzezeit in Griechenland erfreuten sich die Ohrringe großer Beliebtheit, vor allem die Modelle mit Anhängern. Und während des persischen Reiches trugen die männlichen Soldaten einen einzigen Ohrring, wie man auf geschnitzten Wänden in archäologischen Stätten sehen kann. Die Perser betrachteten Schmuckstücke als Talismane, die im Kampf Schutz bieten konnten.

Eine Vielzahl farbiger Edelsteine wurde im zweiten Jahrhundert n. Chr. zur Verzierung von Ohrringen eingeführt.

Ohrringe, Popularität und Symbolik
Im 13. Jahrhundert verbot die katholische Kirche das Stechen von Ohrringen, da sie als eine Veränderung des heiligen Körpers angesehen wurden. Zur gleichen Zeit wurden Ohrringe von Piraten und Dieben entdeckt und von Männern getragen, die sich einem kriminellen Leben verschrieben hatten.

Im europäischen Mittelalter wurden Ohrringe durch die Mode und die Frisuren dieser Zeit in den Hintergrund gedrängt - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn durch hohe Kragen, voluminöse Locken und Hüte waren die Ohrringe nicht sichtbar. Dasselbe Phänomen trat auch um 1800 auf, als die ultra-modischen Hauben der Damen der High Society die Ohrringe unsichtbar machten oder nur selten getragen wurden.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewannen Ohrringe an Popularität, als die modischen Frisuren dieser Zeit (vor allem Hochsteckfrisuren wie der Chignon) es erlaubten, Ohrringe zu sehen und zu bewundern. Ihre Beliebtheit wurde durch die Einführung von Ohrsteckern verstärkt, die als hygienischer und weniger rebellisch galten als durchbohrte Ohrringe, die im viktorianischen Zeitalter sogar als vulgär galten.

In Deutschland erlangten gepiercte Ohrringe erst in den 1950er Jahren hohes Ansehen - und ihre Beliebtheit bei Frauen und Männern blühte in den folgenden Jahrzehnten. Vor den 50er Jahren galten Piercings als unzivilisiert, Clip-on-Varianten waren dagegen sehr beliebt.

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