Kartographie

Mit Karten Geschichte schreiben

Babylonische Weltkarte

British Museum 92687

Sippar

470312-FS2021-0-VA 

01.04.2021

Susanne Rutishauser

GA

Hausaufgabe (HA)

Partnerarbeit (PA) Gruppenarbeit (GA)

Repetition 

HA

Wahrnehmung
Generalisierung

HA: Wiki-Eintrag

Wiki-Eintrag (Karte auswählen bis 28.3. um 20 Uhr an Susanne mailen)

Karten:

  • Deniz
  • Florian: Mappa Selenographia / Stadtkarte von Bern (Kupferstich von Meria von 1654)
  • Nicolas: Plan des aztekischen Tenochtitlan 
  • Sebastian: Dunhuang-Sternenkarte
  • Sven
  • Silvia: gesungene Landschaftsbeschreibungen der Aboriginies / die Pilgerführer aus dem Mittelalter / Matatu-Karte aus Nairobi 
  • Till: Humboldts Orinoco-Karte / Franz Ludwig Pfyffers Plan du Canton du Zug  

HA: Wiki-Eintrag (Abgabe 22. April)

  • Wie schreibe ich gute Artikel?
  • Was macht einen guten Artikel aus?
  • Bewertungskriterien
    • Inhalt (Qualität der Recherche, Sachkenntnis)
    • wissenschaftliche Qualität der Argumente (stringente Gedankenführung, korrektes Zitieren)
    • Rechtschreibung und Typografie
    • Layout und Struktur (Einleitung, Inhaltsverzeichnis, Gliederung mit Zwischentitel, Verlinkung
    • Einhaltung der Zeichenbegrenzung (mind. 4000 Zeichen mit Leerzeichen, max. 10000 Zeichen mit Leerzeichen)
  • Vorgehen: neues Dokument anlegen, falls bereits ein Eintrag zum Thema auf Wikipedia vorhanden ist, darf dieser kopiert und im Überarbeitungsmodus ergänzt werden
  • Abgabe bis zum 22. April 8.00 Uhr als Textdokument (Word/OpenOffice) oder als PDF

HA: Archäologische Übersichtskarte 

Archäologische Übersichtskarte

  • Ziel bis zum 1. April erste Resultate vorweisen (keine fertige Karte)
  • QGIS-Projekt anlegen
  • Orte importieren
  • Relief/Gewässer usw. hinzufügen

 

  • bei Problemen Ilias-Forum nutzen, Susanne kontaktieren!

Wahrnehmung

Gerade noch erkennbar sind auf weissem Papier schwarz gedruckte:

  • einfache Linien von 0,05 mm Breite;
  • Doppellinien mit einem Zwischenraum von 0,25 mm;
  • Abstände zwischen Flächen von 0,25 mm Breite;
  • ein Quadrat wird als solches erkannt, wenn es mindestens 0,3 mm Kantenlänge aufweist;
  • Punkte von 0,15 mm Durchmesser;
  • Kreise von 0,3 mm Durchmesser;
  • offene Dreiecke von 1,0 mm Seitenlänge;
  • Vor- und Rücksprünge einer Haussignatur von 0,2 mm.

Generalisierung

"Der Kartenautor muss deshalb Elemente, die vom anvisierten Benutzerkreis sofort und deutlich erkannt werden müssen, in der Breite, aber auch in der farblichen Hervorhebung übertreiben, andere zur Entlastung des Gesamtbildes zurücktreten lassen oder ganz weglassen."

Skript Kartographie für Geographen von Charles Mäder (Geographica Bernensia U 22), S. 33.

Wichtiges hervorheben,

Unwichtiges weglassen

HA: Archäologische Übersichtskarte (15.4.)

  • alle für die Karte notwendigen Daten sind im GIS vorhanden
  • Daten sind auf Eurem Rechner sinnvoll strukturiert
  • Layer im GIS sind sinnvoll strukturiert
  • kmz/kml in shp-Datei umgewandelt (rechts-Klick auf Layer > Exportieren > Objekte speichern als > als Format ESRI Shapedatei auswählen), shp-file an sinnvollem Ort abspeichern (s. oben)
  • idealerweise sind alle Daten im selben KBS
  • bei Problemen Ilias-Forum nutzen, Susanne kontaktieren!
  • Vektorenprogramm installieren (Inkscape oder AI)

Metadaten

  • ALLE Daten mit Metadaten versehen (Reiter "Validierung" beachten)
    • selbst erstellt: Kontakt (Name)
    • Protokoll: was wurde mit den Daten gemacht?

Shapefile

  • in den 90er-Jahren für die ESRI Software ArcView entwickelt
  • Shapefiles (Punkte, Linien, Polygone) bestehen aus mindestens drei Dateien:
    • .shp (Speicherung der Geometriedaten)
    • .dbf (dBASE-Tabelle)
    • .shx (Index der Geometrie zur Verknüpfung der Sachdaten)
  • weitere Dateien (nicht zwingend erforderlich)

Tipp: Versionieren

Eine Projektdatei referenziert auf Vektor- und Rasterdaten

regelmässig Versionen der Projektdatei machen!

HA: Archäologische Übersichtskarte 

Probleme?

Herausforderungen?

Topographische und thematische Karten

Topographische Karte

  • Gewässer, Geländeform, Bewuchs sowie weitere zur allgemeinen Orientierung notwendige Merkmale 
  • als militärisches Geheimnis gehütet
  • unterschiedliche Massstäbe, verschiedene Funktionen
    • grosser Massstab: Bestimmung des Eigentums und Steuerpflicht
    • mittlere Massstab (ganzes Staatsgebiet abdeckend): Militär entscheidet meist über Form, Gewichtung, Inhalte und Darstellungsart
  • Schweiz: Karten wurden Volksgut, früh stark verbreitet

Elemente topographischer Karten

  • Situation
    • alle Elemente der Siedlungsdarstellung wie Ortschaften, einzelne Gebäude, Wegkreuze, trigonometrische Signale, Hochkamine, Sende- und Aussichtstürme
    • Kommunikation (Strassen, Eisenbahnen, Seil- und Luftseilbahnen, Skilifte, Energieversorgung)
    • Grenzen
  • Gewässer (Meere, Seen, Flüsse, Bäche, Gletscher, Firn, Sümpfe, Moor)
  • Relief (Höhekurven, Höhenstufen/Höhenschichten, Böschungsplastik d.h. Schattierung/Schummerung, Felsdarstellung)
  • Vegetation

Thematische Karte

  • zusätzliche Herausforderungen
  • räumliche und qualitative oder quantitative Aussagen werden miteinander verknüpft
  • alle graphischen Formen lassen sich auf Punkt, Linie und Fläche zurückführen
  • Auge sieht Linien und Flächen nicht objektiv (Damenmode)
  • Farben werden mit Wertungen verbunden (grün, rot)
  • unbedruckte Flächen beeinflussen den Gesamteindruck

Legenden

Legenden sind unerlässlich!

"Auch hierzu war eine Legende unerlässlich, denn eine einheitliche Verwendung derartiger Symbole war keineswegs gewährleistet, zudem gab und gibt es kulturbedingte Unterschiede in der Verwendung. Auf einer Ungarn-Karte etwa besagte ein Halbmond als Zusatz zum Ortssymbol, dass die Stadt unter türkischer (islamischer) Herrschaft stand (Lazarus Sectarius, 1528). Auf einer Karte von Frankreich dagegen kennzeichnete er den Sitz eines Regionalparlaments (Jean Jolivet, 1560). Und auf einer Karte der englischen Grafschaft Hamsphire (John Norden, 1596) schliesslich indizierte der Halbmond, dass an dem so gekennzeichneten Ort ein regulärer Markt stattfand."

Barber 2006: 78

Linksammlung

Merkmale guter Karten

Endprodukt? Digital/analog, Massstab, digital --> entsprechende Techniken zur Generalisierung verwenden

  • Kontrastreiche Farben verwenden (keine helle Schrift auf hellem Grund)
  • Legende
  • Massstab (zwingend notwendig), Nordpfeil
  • Data-Ink Ratio: Tinte nur für Information verwenden, Unnötiges aus Infografik löschen
  • Beschriftungen müssen lesbar sein (Medium berücksichtigen, Satzspiegel/vergrössern)
  • Landmarken zur Orientierungshilfe
  • Koordinatensystem
  • Relief, Höhenmarkierungen
  • angemessener Detailgrad
  • Überblickskarte, die sich auch als nicht Spezialist verorten lässt
  • Quellenangaben

Kartographie: QGIS 06/13

By zastrugis

Kartographie: QGIS 06/13

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