Daniel Meyer zu Gellenbeck
Religionslehrer und Referent Bischöfliches Generalvikariat Münster meyer-zu-gellenbeck@bistum-muenster.de
Inspirationen
für den Religionsunterricht an Grundschulen
mit digitalen Medien
Das kann Ihnen hier passieren:
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Das hier ist keine Verkaufsveranstaltung oder Dauerwerbesendung!
Reiner Distanzunterricht ist keine Lösung für guten (Religions-)Unterricht sondern ein Kompromiss in einer pandemischen Krise.
Wir wissen: die soziale Schere geht weiter auseinander.
Wir spüren: Unterricht droht sich zu einer instruktivistischen, behaviouristischen, ausstattungs- und aufgabenbezogenen und nicht-differenzierten One-Way-Kommunikation zurück zu entwickeln. Es fehlt (nicht nur im Unterricht) an Kontakt, Feedback,... Mitmenschlichkeit.
In Krisen wird die Wahrnehmung eng. Individuelle und rasche Bewertungen sichern Orientierung in destabilisierten Rahmenbedingungen.
Die Suche nach dringend benötigten Entlastungsmöglichkeiten von Lehrkräften, Eltern, SchülerInnen ist nicht zu verwechseln mit einem kriteriengeleiteten Diskurs zu Grenzen und Chancen digitalen Lernens. Der Wunsch nach dem "Zurück ins alte Normal" ist zwar verständlich, aber angesichts der Chancen digitalen Lernens für die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an einer gegenwärtigen und künftigen digital geprägten Gesellschaft fatal.
Wir befinden uns (immer noch) in einem unfreiwilligem, breiten Feldversuch. Das sich krisenhaft etablierte Distanzlernen hat dabei wenig mit der Entwicklung von Schule in einer Kultur der Digitalität zu tun.
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Prüfet alles und das Gute behaltet! (1 Thess 5,21)
Der Distanzunterricht hat vielfaches, digitales Experimentieren vorangetrieben und Digitalisierungsschübe bis in die Grundschule ermöglicht.
Es ist meist noch zu früh, abschließende Bewertungen vorzunehmen. Wir müssen dazu (wieder) Ambivalenzen aushalten können.
ZIELE:
1 Über die Frage nach Zeit und Stunde brauche ich euch aber nichts zu schreiben, liebe Geschwister. 2 Ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so unerwartet kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn die Leute sagen: "Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit!", wird plötzlich ein Verderben über sie hereinbrechen wie die Wehen über eine Schwangere. Da gibt es kein Entkommen.
4 Doch ihr, liebe Geschwister, lebt ja nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überraschen könnte, 5 denn ihr seid Menschen des Lichts und Kinder des Tages. Nein, wir gehören nicht zur Finsternis und Nacht!
(...)
11 Macht euch also gegenseitig Mut und richtet einander auf wie ihr es auch schon tut.
14 Weist die zurecht, die ein ungeordnetes Leben führen! Ermutigt die Ängstlichen! Helft den Schwachen! Habt Geduld mit allen! 15 Achtet darauf, dass niemand von euch Böses mit Bösem vergilt! Bemüht euch vielmehr bei jeder Gelegenheit, einander und auch allen Menschen Gutes zu tun!
16 Freut euch allezeit!
17 Betet immerzu!
18 Sagt Gott in allem Dank! Das ist es, was Gott will, und was er euch durch Jesus Christus möglich macht.
19 Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes! 20 Verachtet prophetische Aussagen nicht, 21 prüft aber alles und behaltet das Gute!
22 Meidet das Böse in jeder Gestalt!
23 Gott selbst, der Gott des Friedens, helfe euch, ein Leben zu führen, das in jeder Hinsicht heilig ist. Er bewahre euch völlig nach Geist, Seele und Leib, damit bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus nichts an euch ist, was Tadel verdient.
24 Der, der euch beruft, ist treu. Er wird euch auch ans Ziel bringen.
Digitale Bildung ist ein Teil von Bildung insgesamt. Es wäre wohl verkürzt von "digital gestütztem" Lernen zu sprechen.
Damit dies gelingt, muss der digitale Raum "kultiviert" werden. Es braucht eine Ethik der Digitalisierung, die über IT-Sicherheit und Datenschutz hinausgeht.
Und: es braucht Zielvorstellungen, wie die Digitalisierung in schulische Prozesse eingebunden werden soll.
Die Kultusministerienkonferenz hat hierzu neben dem Strategiepapier den Medienkompetenzrahmen herausgegeben, an dem sich schulinterne Curricula orientieren.
Was aus Sicht von ExpertInnen beim Medienkompetenzrahmen zu kurz kommt, ist der NEUE (?!) Blick auf "Bildung an sich", die mehr ist als "bedienen und anwenden"... etc.
Hier geht es praktisch gewendet um eine subjektorientierte Bildung, die schülerInnenseitig die Lernprozesse so anlegt und begleitet, dass größtmögliche Teilhabe, Chancengerechtigkeit und Persönlichkeitsbildung ermöglicht.
Konkret kann dies bedeutet, dass SuS bereits in der GS angeleitet werden, explorativ und reflektierend, projektorientiert, lernproduktbezogen sich im digitalen (Lern-)Raum zu bewegen.
Wenn wir uns also selber "erlebnispädagogisch" durch digitale Tools bewegen und mit unseren didaktischen Konzepten im Blick auf unsere SuS abgleichen, dann können wir dies mittels dieser Kriterien bewerten:
also: lernerInnenseitig?
Verteilung:
"Gerade Themen, die existenzielle Bedeutung haben,
werden vielfach ertragreicher in anonymen Umfeldern reflektiert."
(Nord / Zipernovszky, Auf dem Weg zu einer Religionsdidaktik in einer mediatisierten Welt. S. 293)
DAS sollten wir überprüfen?
Versuchen wir, uns 5 Minuten lang über ein Eatherpad auszutauschen...
... und danach zu reflektieren, wie es war.
Mögliche Reflexionsfragen dazu:
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Unsere Ankommensrunde
TIPPS und LINKS
By Daniel Meyer zu Gellenbeck
Religionslehrer und Referent Bischöfliches Generalvikariat Münster meyer-zu-gellenbeck@bistum-muenster.de